Es ist nun über sechs Monate her, dass wir zuletzt geschrieben haben – bitte entschuldigt, dass wir euch nicht früher informiert haben.
Herzliche Grüße an all unsere lieben Freunde im Namen Jesu.
In diesen Zeiten des schnellen Wandels bin ich dankbar, dass Jesus mir Frieden ins Herz und in den Verstand gibt – wegen dem, was er für mich getan hat.
Die Geschwindigkeit, mit der sich unser Leben verändert hat, ist kaum zu fassen.
Ich nehme an, die meisten von euch befinden sich im Lockdown. Hier gibt es keinen offiziellen Lockdown, aber wir sind vorsichtig.
Der Postverkehr liegt still, weil keine Flüge stattfinden. Hotels, viele Restaurants und alle Touranbieter sind geschlossen – es gibt keine Touristen.
Kommunikation ist nur noch per Internet und Telefon möglich. Gottesdienste per Zoom?
Viele Menschen leben derzeit in Angst, Sorge und werden von einseitigen Nachrichten beeinflusst.
Diese Zeit bringt uns zum Nachdenken: Was ist der Sinn des Lebens? Werden wir einfach geboren, leben irgendwie, sterben und werden wieder zu Staub?
Das soll alles gewesen sein?
Ich habe mir diese Fragen vor 55 Jahren gestellt – und fand Sinn und Frieden im lebendigen Gott durch den Tod seines Sohnes Jesus.
Er starb für mich, reinigte mich und gab mir ein neues Leben. Und du? Wo stehst du?
Ich hoffe, du hast den Ort des Friedens und der Ruhe gefunden, der im Glauben an Jesus zu finden ist.
Unsere drei Söhne mit ihren Familien sind im Lockdown in Loughborough, Kristiansand und Kalifornien – ihnen geht es gut.
Von Januar bis März hatten wir viele Besucher, auch wenn keine Familie dabei war.
Eine Besuchergruppe aus Pennsylvania unterstützte einen neuen Wassertank in Simendo, der bald in Betrieb genommen werden soll.
Frances Ashmore war 6–7 Wochen hier – eine große Ermutigung. Auch Annes Schwester Brenda, eine regelmäßige Besucherin, war da.
Unser Präsident hält Moscheen und Kirchen geöffnet, damit die Menschen beten und Gott um ein Ende der Pandemie bitten können.
Letzte Woche hatten wir erneut ein Problem: Innerhalb von 4 Tagen fielen über 530 mm Regen!
Eine Woche später waren es schon 697 mm – so viel wie in Leeds in einem ganzen Jahr.
Die Farm war überflutet, viele Häuser standen unter Wasser, Brücken wurden weggespült und Ernten zerstört.
Viele, die Bohnen gepflanzt hatten, werden wohl nichts ernten – es war einfach zu viel Regen.
Selbst Mais wurde weggeschwemmt. Es scheint keine Pause zu geben.
In Nachbarländern gibt es riesige Heuschreckenplagen – bislang bleiben wir verschont, da der Wind sie in nördliche Richtung treibt.
Wir danken allen, die großzügig gespendet haben, um unsere Mais- und Bohnenvorräte wieder aufzufüllen – eine große Hilfe, egal was noch kommt.
Melubo (der Flusspferd-Junge) ist wieder bei uns – er war in der Schule in Arusha.
Er hatte eine weitere OP am Bein, und wir beten, dass die Knochen vollständig zusammenwachsen.
Ein aktuelles Röntgenbild zeigt, dass die Heilung voranschreitet – Halleluja!
Auch sein Cousin Eliya, ein Oberstufenschüler, ist bei uns. Er kam nach der OP, um zu helfen – ein wunderbarer junger Mann, der den Herrn liebt.
Von Abbas hören wir, dass er mehr Gefühl im Körper zurückerlangt und im Glauben voranschreitet.
Bitte betet für Wilibard und Abraham – wir durchleben gemeinsam herausfordernde Zeiten.
Abrahams Tochter Doris heiratet bald.
Deo kümmert sich hingebungsvoll um das Gemeindeeigentum und übernimmt weitere Verantwortungen – auch geistlich wächst er, inzwischen hält er sonntags sogar Ansprachen.
Sein Haus ist derzeit von Flüssen umgeben.
Auf der Farm müssen viele Passionsfruchtpflanzen, die älter als drei Jahre sind, ersetzt werden.
Der viele Regen hat auch Tomaten und andere Gemüse stark geschädigt.
Wir danken euch herzlich für eure Gebete und die ermutigenden E-Mails in diesen Tagen.
Und danke an alle, die uns Gaben geschickt haben – sie helfen, den vielen Bedürfnissen zu begegnen.
Liebe Grüße von Steve und Anne