Sie ist zurück!
Anfang September hatte Anne erneut Malaria, dieses Mal +4 (sehr ernst).
Das erste Medikament wirkte nicht, aber das zweite zeigte Wirkung.
Nach einer Woche mit starker Schwäche stürzte sie mitten in der Nacht, was zu einer schweren Gehirnerschütterung führte.
Sie fiel ein weiteres Mal, schlug sich erneut den Kopf an und verletzte ihr Steißbein.
Zum Glück gab es keine Blutungen (CT-Scan zeigte das).
In den ersten zwei Wochen war sie nicht die Ehefrau, die ich kannte, aber langsam besserte sich ihr Zustand.
Jetzt, fast zwei Monate später, sind ihr Denkvermögen, Gedächtnis und ihre geistige Klarheit zurückgekehrt.
Sie muss weiterhin morgens und nachmittags eine Weile ruhen bzw. schlafen.
Wir mussten die Zahl der Besucher eine Zeit lang einschränken (wir haben sogar das Tor abgeschlossen!),
da sie Gespräche und Menschen nicht verkraftete.
Kürzlich wurde sie in die Stadt gefahren – um ihre 96-jährige italienische Freundin Renata zu besuchen und für kleine Einkäufe.
Sie darf noch nicht selbst fahren, also sind wir auf Hilfe angewiesen, um herumzukommen. (Steve fährt ebenfalls nicht.)
Sylvia Davis kam für 10 Tage und war eine große Hilfe.
Der Herr gab mir Psalm 41, Verse 1-3 als Verheißung, dass sie geheilt wird.
Wir erhielten große Hilfe von unseren Freunden David und Abigael Raab,
ein Arzt und eine Krankenschwester, die am Tag nach Annes Sturz zu uns kamen und zwei Wochen lang rund um die Uhr bei ihr blieben, für sie beteten und sie pflegten.
Kotema (Melubos Cousin) war ebenfalls eine große Hilfe.
Philip kam für eine Woche aus Norwegen, um uns zu unterstützen, während Anne krank war.
Wir sind dem Herrn sehr dankbar für all die Gebetsunterstützung, die gezeigte Liebe und die Hilfsangebote in diesen schwierigen Tagen.
Es war keine einfache Zeit für Steve, da sich die Rollen verkehrt haben und körperliche Einschränkungen bestehen.
Vor einem Jahr schrieben wir über eine drohende Dürre. Sie kam – und hält bis heute an, ohne dass ein Ende absehbar ist.
In vielen Gegenden des Landes sterben Rinder und sogar Wildtiere, weil sie kein Futter mehr finden.
Dank der Großzügigkeit von Spendern konnten wir 100 Säcke Mais von Freunden kaufen, die ihn uns zu sehr fairen Preisen überließen.
Dies ist bereits das zweite Jahr ohne Ernte. Der Preis ist etwa fünfmal höher als normal.
Wir werden bald erneut Mais kaufen müssen, da so viele Menschen wenig oder gar nichts zu essen haben.
Bitte betet für die Kirche sowie für Abraham und Wilibard, da in den kommenden Wochen/Monaten wichtige Fragen zu klären sind.
Ich war in den letzten acht Sonntagen nur einmal in der Kirche, da Anne nicht fahren konnte – das wird wohl noch andauern.
Die Farm wurde vorerst auf Eis gelegt und funktioniert nicht wie vorgesehen, wegen Unregelmäßigkeiten.
Sie muss in die Hände der Eigentümer übergeben werden – nämlich der Kirche.
Der Bibelkreis wurde ebenfalls pausiert, bis es Anne besser geht.
Nochmals herzlichen Dank für all eure Gebete, eure Unterstützung und eure Liebe in diesen besonderen Zeiten.
Ganz viel Liebe von Steve und Anne.
Auszug aus dem Newsletter von Ehepaar Street