Newsletter May 2020

Es sind 6 Monate her, seitdem wir das letzte Mal geschrieben haben. Sorry, dass es so lange kein Update gab. Ihr so wunderbaren Freunde - seid gegrüßt im Namen von Jesus. In diesen besonderen Tagen voller Veränderung bin ich froh, dass Jesus mir Frieden in mein Herz und für meinen Verstand gibt - weil er so viel für mich gegeben hat. Es ist so unglaublich, in welcher Geschwindigkeit sich unser Leben in einer so kurzen Zeit verändert hat. Ich nehme an, dass die meisten von euch in einem Lockdown leben. Hier bei uns gibt es zwar keinen Lockdown, aber wir sind sehr vorsichtig. Sowohl das Post- als auch das Flugwesen ist stillgelegt. Hotels, viele Restaurants und alle Tour-Anbieter sind geschlossen, weil es keine Touristen mehr gibt. Die einzigen Kommunikationswege sind das Internet und Telefon. Kirche über Zoom??? Angst und Sorgen, Tod, fake news sind wir zurzeit ausgesetzt - und das alles macht uns nachdenklich. Was ist der Sinn des Lebens? Sind wir nur einfach da, leben unser Leben, wie wir es uns vorgestellt haben oder wie es eben passiert, und dann sterben wir und werden zu Staub? Oder gibt es noch mehr? Ich fragte mich diese Fragen vor 55 Jahren und fand meinen Lebenssinn in der Beziehung zu dem lebendigen Gott durch den Tod seines Sohnes Jesus, der für mich starb und mir meine Schuld vergeben hat, sodass ich neues Leben haben kann. Wie sieht es bei dir aus? Wo stehst du? Ich hoffe, dass du einen Platz des perfekten Friedens finden wirst - weil du eine Beziehung zu Jesus hast.

Alle drei Söhne mit Familien in Loughborough, Kristiansand und California waren im Lockdown - es geht ihnen aber allen gut. Von Januar bis März hatten wir viel Besuch - Weihnachten haben wir aber ohne Familie gefeiert. Eine Gruppe von Freunden aus einer Kirchgemeinde in Pennsylvania, die einen Wassertank für Simendo gesponsert hatten, waren auch zu Besuch da. Der Wassertank sollte bald in Betrieb genommen werden können. Frances Ashmore kam für 6-7 Wochen - und war eine große Ermutigung. Außerdem war es schön, Anne's Schwester Brenda wiederzusehen.


Letzte Woche hatten wir ein weiteres Problem. Wir hatten 530mm Regen in nur 4 Tagen! Eine Woche später hatten wir 697mm Regen - die gleiche Menge wie Leeds im ganzen Jahr hat. Wir haben noch nie erlebt, dass es so viel regnet. Die Farm war komplett überflutet, auch viele Häuser waren überschwemmt, Brücken und Ernten einfach weggeschwemmt. Bohnenanbauer werden wahrscheinlich gar keine Ernte haben. Sogar für Maisbauern wird es schwierig werden. Und es ist kein Ende des Regens in Sicht. Wir hören Geschichten von massiven Heuschrecken-Plagen in Nachbarländern und fragen uns, ob sie auch zu uns kommen werden - obwohl es so aussieht, als ob der Wind sie eher nördlicher als zu uns in den Süden wehen wird. Wir sind sehr dankbar für die, die so großzügig geholfen haben, den Mais- und Bohnenvorrat aufzustocken, das sollte uns auch in dieser Lage retten.

Melubo (der Nilpferd-Junge) ist wieder zurück zu bei uns, nachdem er Schule in Arusha hatte. Er hatte eine erneute OP an seinem Bein und ihr dürft gern mitbeten, dass seine Knochen wieder zusammenwachsen. Diese Woche beim Röntgen im Krankenhaus wurde festgestellt, dass seine Knochen anfangen, wieder zusammen zu wachsen. Amen - gepriesen sei der Herr! Da alle Schulen geschlossen haben, ist auch sein Cousin Eliya bei uns. Er ist in der 6. Klasse, hat nach der OP sehr viel geholfen und ist eine fröhlicher Junge, der Jesus sehr liebt.

Abbas - wir haben von ihm gehört, dass es wieder etwas spüren kann und dass er fröhlich mit dem Herrn unterwegs ist.
Wilibard und Abraham. Bitte betet für beide Männer, weil sie gerade durch schwere Zeiten gehen. Abrahams Tochter Doris wird bald heiraten.
Deo und seine Familie kümmern sich wirklich gutum den Besitz der Kirchgemeinde und auch für andere Dinge ist Deo verantwortlich. Außerdem macht er Fortschritte im Glauben und predigt immer mal wieder. Sein Haus ist wegen des Regens gerade von Flüssen umgeben.

Farm. Viele der Passionsfrüchte sind älter als 3 Jahre, sind am Absterben und müssen ersetzt werden. Der krasse Regen war nicht gut für Tomaten und anderes Gemüse. Wir sind sehr dankbar für eure Gebete und ermutigenden Mails! Danke an alle, die Geschenke für Leute in Not geschickt haben.

Alles Liebe
Steve and Anne